Sonntag, 31.07.2016, Regen, Wind West 3 bft   

Um 7:55 Uhr haben wir in Cuxhaven abgelegt. Heute war die Elbe glatt, aber es regnete unentwegt und es war diesig. Aber wir hatten Glück. Als wir die Schleuse Brunsbüttel um 10:20 Uhr erreichten, konnten wir direkt einfahren. 20 Minuten später waren wir dann im Nord-Ostseekanal. Hier war das Wetter auch schlagartig besser, kein Regen mehr und später ließ sich auch die Sonne blicken.

Unsere Lieblingsmarina in Rendsburg, die wir um 17:45 Uhr erreichten,  hatte auch noch eine schöne Box frei und im Riverside haben wir köstlich zu Abend gegessen.

 

Montag, 01.08.2016, bewölkt mit sonnigen Abschnitten, Wind 3 bft   

Nach dem Tanken haben wir den RVR (Regatta- Verein Rendsburg) um 11:20 Uhr verlassen. Bis dahin gab es immer wieder Schauer. Aber auch heute war das Glück auf unserer Seite - kein Regen mehr und als wir in Kiel-Holtenau ankamen, gab es für die Schleuse nur eine kurze Wartezeit. Der Schleusenwart war gut aufgelegt. Mit flotten Sprüchen forderte er die Sportboote um 15:00 Uhr zur Einfahrt in die Schleuse auf. Er wartete auch noch auf ein weiteres Sportboot und erst als dieses auch festgemacht hatte schloss er das Schleusentor.

Kurz darauf wurde der Schleusenwart offensichtlich von einem weiteren Sportbootfahrer angefunkt. Wir konnten ja nur den Schleusenwart hören, der da sagte: "Wer stört?.......Wer nicht kommt zur rechten Zeit, fährt einfach überm Bürgersteig!" Er gab aber zu verstehen, dass er in einer halben Stunde für ihn öffnen würde. Für uns öffnete sich die Schleuse um 15:45 Uhr zur Kieler Förde.Komfortabel segelten wir zur Baltic Marina in Laboe, wo wir um 17:00 Uhr festmachten.        

Dienstag, 02.08.2016, bewölkt, später heiter bis wolkig, Wind 2 bft, SW   

Um 9:30 Uhr haben wir Laboe verlassen. Vor dem Hafen wurden die Segel gesetzt, aufgrund des schwachen Windes entschied sich der Skipper den Booster aufzuziehen. Hiermit bekamen wir etwas mehr Geschwindigkeit, aber um unser Ziel zu erreichen, entschieden wir uns nach einer Weile für den Dosenwind.  

Hinter uns war seit dem Auslaufen aus Laboe eine dunkle Wolkenwand, die uns noch in einiger Entfernung von Heiligenhafen bedrohlich nahe kam. Wie sollten wir uns entscheiden? In die Marina von Heiligenhafen, nach Burg auf Fehmarn, die Insel lag im schönsten Sonnenschein, oder nach Großenbrode? Wir taten uns mit der Entscheidunv schwer, bis wir sahen, dass die graue Wand ins Landesinnere zog und schon über Heiligenhafen hing. Also kam Heiligenhafen nicht mehr in Frage, zumal wir in Erinnerung hatten, dass dort Rudelduschen angesagt ist.  

Wir fuhren weiter und hatten nun die Wahl zwischen Fehmarn und Großenbrode. Unsere Wahl fiel auf Großenbrode - und das war gut so. Wir machten um 18:15 Uhr in der Yachtwerft Klemens fest und lagen im Sonnenschein. Die sanitären Anlagen sind großzügig und sehr sauber.     

Mittwoch, 30.08.2016, Regen, sehr diesig, Wind SO 5 bft   

Aufgrund des miesen Wetters machen wir heute einen Hafentag. Die Marina gefällt uns und für morgen sollen die Wetteraussichten besser sein. Nach den letzten Tagen kommt uns diese Zwangspause nicht ungelegen.            

Donnerstag, 04.08.2016, Wind SSW 4 - 5 bft,  bewölkt   

Mit Ziel Rostock-Warnemünde haben wir Großenbrode um 9:35 Uhr verlassen. Vor der Hafeneinfahrt setzten wir das Vorsegel und kamen bei anfänglichen 4 bft mit 5, in Spitzen 5, 9 Knoten spitzenmäßig voran. 

Der Wind legte noch mal ein Schüppchen drauf und ging hoch auf 6 bft. Mittlerweile hatten wir die geschützte Bucht verlassen und befanden uns auf offener See. Hier war es sehr ungemütlich, Lothar musste schwer ackern, um die Nova auf Kurs zu halten. Die See war anders als in der Bucht aufgewühlt mit Wellen von 1, 5 Metern.  

Wir waren uns schnell einig, mit Urlaub hatte das hier nichts zu tun, also nach 10 Seemeilen machten wir die Kehrtwende und segelten zurück nach Großenbrode. Um 13:45 Uhr legten wir wieder an. Wir nahmen die Fahrräder von Bord und machten eine Radpartie nach Heiligenhafen. Als wir vor mehr als zehn Jahren mit der CELIA hier waren,  sind wir die Strecke zu Fuß gelaufen. Für uns heute unvorstellbar!

Wir schauen mal, was der morgige Tag uns bringt. Unser Ziel bleibt Rostock-Warnemünde.

Liebe Grüße

die Zwei von der Nova